Apfel-Zwiebel-Schmarrn

Süß trifft herzhaft

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  • 02.09.2025
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Herbstzeit ist Apfelzeit: Verarbeiten Sie doch mal eine alte Sorte – zum Beispiel in diesem Apfel-Zwiebel-Schmarrn. Ein herzhaft-fruchtiger Genuss für gemütliche Stunden zu Hause!

Rund 20 Kilogramm Äpfel essen wir in Deutschland im Schnitt pro Kopf und Jahr – am liebsten pur oder verbacken in süßem Gebäck wie Kuchen oder Strudel. Aber nicht nur wir lieben Äpfel! Das Obst ist eines der am häufigsten angebauten weltweit. Wie gut, dass Äpfel nicht nur lecker sind, sondern auch gesund: Sie stecken voller Vitamine, Ballaststoffe und Antioxidantien, die unser Immunsystem stärken und die Verdauung fördern.

Vom süßen Golden Delicious bis zum säuerlichen Granny Smith: Geschmack und Inhaltsstoffe variieren von Sorte zu Sorte – und von denen gibt es eine ganze Menge. Schätzungsweise 30.000 weltweit, 2.000 allein hierzulande. Für den gewerblichen Obstanbau kultiviert wird jedoch nur ein Bruchteil davon.

Inzwischen ergänzen aber immer häufiger alte, fast vergessene Bekannte das Sortiment: Alte Apfelsorten mit Namen wie „Gravensteiner“, „Kaiser Wilhelm“ oder „Roter Boskoop“ kehren zurück. Im Gegensatz zu ihren vorwiegend auf hohen Ertrag und gute Transportfähigkeit gezüchteten Verwandten sind sie oft besonders aromatisch. Und Allergiker vertragen alte Sorten manchmal sogar besser als konventionelle.

Schon probiert? Alte Sorten finden Sie in Hofläden, auf Wochenmärkten oder bei spezialisierten Obstbauern. Auch Bioläden führen sie manchmal. Mein Tipp: Verarbeiten Sie die fruchtigen Schätze in einem Apfel-Zwiebel-Schmarrn. Das herbstliche Gericht kombiniert die fruchtige Süße des Apfels mit den würzigen, scharfen Noten der Zwiebeln, was ihm eine interessante Tiefe verleiht. Äpfel schmecken eben nicht nur im Kuchen!

Unsere Autorin
Foodbloggerin Sun-Mi Jung verrät Ihnen an dieser Stelle regelmäßig Tipps für gutes Essen und Rezepte, die großen Genuss für kleines Geld versprechen.

Rezept für Apfel-Zwiebel-Schmarrn

Zutaten für vier Portionen:

  • 4 mittelgroße Äpfel (z.B. Roter Boskop, eine alte Variante des modernen Boskoops, oder Kaiser Wilhelm)
  • 2 große Zwiebeln
  • 4 Eier
  • 200 ml Milch
  • 150 g Mehl
  • 2 EL Butter
  • 1 EL Zucker
  • Zitronensaft
  • Salz und Pfeffer
  • Frische Petersilie oder Schnittlauch

Zubereitung:

Die Äpfel waschen, in Viertel schneiden, das Kerngehäuse entfernen und in dünne Scheiben schneiden. Mit etwas Zitronensaft beträufeln, damit sie nicht braun werden.

Die Zwiebeln schälen und in feine Ringe schneiden.

In einer großen beschichteten Pfanne einen Esslöffel Butter erhitzen. Die Zwiebelringe darin bei mittlerer Hitze glasig werden lassen, dann eine Prise Zucker dazugeben und weiter braten. Der Zucker lässt die Zwiebeln karamellisieren. Dabei aufpassen, dass die Zwiebeln nicht verbrennen: Sie sollten bräunen, aber nicht schwarz werden.

Dann die Apfelscheiben für fünf bis sieben Minuten dazugeben und braten, bis sie weich werden. Die Apfel-Zwiebelmischung aus der Pfanne nehmen und beiseitestellen.

In der Zwischenzeit in einer Schüssel Eier, Milch, Mehl, etwas Salz und Pfeffer verrühren, bis ein glatter Teig entsteht.

Nun nacheinander vier Pfannkuchen backen. Dafür jeweils einen Teil der restlichen Butter in der Pfanne erhitzen. Ein Viertel des Teigs hinein gießen und eine Portion der Apfel-Zwiebel-Mischung gleichmäßig darüber verteilen. Bei mittlerer Hitze ca. 8-10 Minuten backen, bis die Unterseite goldbraun ist. Mithilfe eines großen Tellers wenden und die andere Seite ebenfalls backen.

Mit frisch gehackter Petersilie oder Schnittlauch bestreuen und servieren.

Fotos: Sun-Mi Jung

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