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Fahrradprofi durch und durch: Patrick Friedel leitet die Werkstatt der Lucky Bike-Filiale in Wiesbaden.
Der Sommer lockt zu ausgedehnten Fahrradtouren. Ist Ihr Rad fit für die nächste Ausfahrt? Unser Werkstattprofi gibt Tipps für den Fahrradcheck.
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Fahrradprofi durch und durch: Patrick Friedel leitet die Werkstatt der Lucky Bike-Filiale in Wiesbaden.
Ein gründlicher Blick aufs Fahrrad ist vor jeder längeren Tour sinnvoll – ganz besonders aber, wenn es zuvor einige Zeit unbenutzt gestanden hat. Ist genug Luft in den Schläuchen? Funktionieren die Bremsen? Läuft das Rad ruhig und gerade? Patrick Friedel weiß, worauf Sie für eine reibungslose Fahrt und ein langes Fahrradleben achten sollten. Als Werkstattleiter beim Fahrradhändler Lucky Bike in der Filiale in Wiesbaden kennt er sich mit Zweirädern bestens aus. Hier kommen seine sechs wichtigsten Tipps:
1. Luftdruck und Reifenprofil kontrollieren
Reifen verlieren mit der Zeit Luft. Ob der Luftdruck noch stimmt, sollten Sie daher mindestens einmal im Monat überprüfen. Wie viel Druck aber soll es sein? „Sie finden seitlich auf jedem Reifen eine Angabe zum Minimum und Maximum. Für den Alltag bleiben Sie am besten in der Mitte. Wenn auf dem Reifen also zwei bis vier bar steht, pumpen Sie auf drei bar auf“, empfiehlt Patrick Friedel. Der optimale Druck hängt aber auch von der Fahrsituation ab. Mountainbiker im Gelände wollen weniger Druck für mehr Auflagefläche und Grip. Wer mit dem Rennrad auf der Straße unterwegs ist, entscheidet sich dagegen meist für mehr Druck. Das verringert den Rollwiderstand.
Wenn Sie gerade schon am Reifen hantieren, lohnt sich auch ein Blick aufs Profil: Ist es sichtbar abgefahren oder zeigt das Gummi Risse, wenn Sie mit dem Daumen darauf drücken, ist ein Reifenwechsel angezeigt.
2. Kette ölen
Die Kette quietscht oder knirscht beim Fahren? Dann fehlt wahrscheinlich Schmierung – und das erhöht das Risiko für vorzeitigen Verschleiß. „Sie können das mit den Fingern testen“, erklärt Patrick Friedel. „Einfach vorsichtig in die Kette greifen und fühlen, ob noch Öl dran ist. Fühlt sich die Kette trocken an, sollten Sie auf jeden Fall nachölen.“ Der Fahrradprofi empfiehlt dafür dünnflüssiges Fahrradkettenöl, bevorzugt aus der Tropfflasche. „Damit lässt sich das Öl prima dosieren: Tropfen Sie das Öl zwischen die beweglichen Kettenglieder und schalten Sie bei einer Kettenschaltung durch die Gänge, um das Öl zu verteilen. Anschließend nehmen Sie überschüssige Schmiere mit einem Lappen ab.“ Von Sprühöl rät der Experte eher ab – insbesondere bei Rädern mit Scheibenbremsen. Der Grund: Gelangt aus Versehen Sprühnebel auf die Bremsschreiben, leidet die Bremswirkung extrem. Dann müssen die Scheiben entfettet und womöglich die Bremsbeläge erneuert werden.
3. Bremsen inspizieren
Funktionierende Bremsen sind das A und O für eine sichere Tour. Deshalb rät Patrick Friedel: „Betätigen Sie beide Bremsen vor dem Fahrtantritt einmal im Schieben, um zu kontrollieren, ob sie richtig greifen.“ Bei Felgenbremsen ist zudem der Hebelweg ein Indiz für ihren Zustand: Fortgeschrittener Verschleiß macht sich durch einen längeren Hebelweg bemerkbar.
Bei hydraulischen Scheibenbremsen sagt das Verhalten der Bremshebel dagegen nichts aus. Denn der Druckpunkt bleibt auch bei verschlissenen Bremsen gleich. „Hier sollten Sie sich die Bremsbeläge genauer ansehen“, sagt der Werkstattleiter. Wie hoch ist das Belagmaterial auf der metallischen Trägerplatte noch? Ist es stark abgenutzt oder kommt die Bremsscheibe womöglich schon mit der Trägerplatte in Kontakt, gilt: austauschen! Sollte Ihre Scheibenbremse im trockenen Zustand quietschen, könnten die Bremsbeläge mit Öl verunreinigt oder durch langanhaltendes Bremsen „verglast“ sein. Auch in diesem Fall ist eine Wartung oder ggf. ein Tausch der Beläge ratsam. Mehr zu typischen Problemen bei Scheibenbremsen und wie Sie sie beheben können, erklärt Patrick Friedel in diesem Video-Tutorial:
4. Verkehrssicherheit checken
Eine Klingel, Reflektoren sowie Vorder- und Rücklicht: Laut Straßenverkehrsordnung sind sie für jedes Fahrrad Pflicht – egal, ob Mountainbike, Rennrad oder City-Bike. „Gerade, wenn Sie auf belebten Straßen oder im Dunkeln radeln, sollten Sie diese Zubehörteile regelmäßig kontrollieren“, betont Patrick Friedel. Also: Ist die Klingel gut hörbar, sind die Reflektoren sauber und funktionieren die Lampen? „Nur dann sind Sie sicher unterwegs“, sagt der Lucky Bike-Experte.
5. Erste-Hilfe-Set für unterwegs packen
Sie planen eine weitere Fahrradtour? Dann sollten Sie vor der Abfahrt nicht nur Ihr Fahrrad checken, sondern auch ein Pannen-Kit für unterwegs einpacken. „So sind Sie für den Notfall gerüstet und können kleinere Schäden selbst beheben. Nichts ist ärgerlicher, als eine Tour wegen einer Panne abbrechen zu müssen“, meint Patrick Friedel. Was gehört rein? Der Fahrradprofi empfiehlt ein kleines Multi-Tool, mit dem Sie zum Beispiel Schrauben nachziehen können. Auch ein Ersatzschlauch und eine kleine Luftpumpe gehören ins Gepäck. Ein sogenannter Kettennieter hilft, wenn die Kette reißt, und Sie ein defektes Glied austauschen möchten.
6. Termin zur Inspektion vereinbaren
Selbst die Bremse reparieren oder die Schaltung neu einstellen? Manche Fahrradprobleme können für Laien eine echte Herausforderung sein. In solchen Fällen gilt: Keine Experimente machen, die bei der nächsten Tour gefährlich werden könnten – sondern den Profi ranlassen. In den Fachwerkstätten der Lucky Bike-Filialen machen ausgebildete Experten Ihr Rad wieder fit. Dort können Sie auch einen Termin für die nächste Inspektion vereinbaren. Wie oft solch ein gründlicher Fahrradcheck nötig ist, hängt laut Patrick Friedel vom Fahrverhalten ab: „Mindestens aber einmal im Jahr.“ Sein Tipp: „Kurz vorm Start der Fahrradsaison haben die meisten Werkstätten viel zu tun. Wer clever ist, vereinbart schon im Winter einen Termin, um das Rad fit für den Frühling zu machen. Dann sind die Wartezeiten deutlich kürzer.“ Übrigens: Termine können Sie bei Lucky Bike sogar ganz bequem online buchen.
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Foto: LuckyBike/5Wmotion, D. Ketz
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