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Wetterforscher werden

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  • 09.04.2024
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Brauche ich heute einen Regenschirm? Meteorologen sagen vorher, wie das Wetter wird. Der Luftdruck spielt dabei eine wichtige Rolle. Er wird mit einem Barometer gemessen. Jörn zeigt dir, wie du eins bastelst.

Du brauchst:

  • ein leeres Marmeladenglas
  • einen Luftballon
  • zwei Haushaltsgummibänder
  • einen Holzspieß
  • dicke Pappe
  • Schere, Klebeband, Klebestift, Flüssigkleber
  • die ausgedruckte Schnittvorlage, die du hier herunterladen kannst

So geht's

1.
Als Erstes nimmst du den Luftballon und schneidest seinen Hals ab. Stülpe den abgeschnittenen Ballon über die Öffnung des Marmeladenglases. Achte darauf, dass der Ballon straff gespannt ist und befestige ihn mit den Gummibändern.

2.
Als Nächstes bastelst du einen Zeiger. Dafür nimmst du den Holzspieß und schneidest ihn in der Mitte durch. Befestige den Spieß mit Klebeband mittig auf dem abgedeckten Glas. Das spitze Ende steht rechts über.

3.
Für eine Messskala drucke die Schnittvorlage aus und klebe sie auf dicke Pappe. Schneide die Pappe entsprechend der Vorlage zurecht. Falte nun die Pappe entlang der gelben Linie nach oben. Wenn du möchtest, male die Skala bunt aus.

4.
Befestige die Skala am Glas: Bestreiche den Boden des Glases und die Seitenlasche (grünes Quadrat) mit Flüssigkleber. Klebe das Glas mit dem Boden auf das lange, weiße Rechteck und drück die Seitenlasche an die Glaswand.

5.
Stell dein Barometer draußen an einen schattigen Ort. Auch wenn du es nicht spürst, hat Luft ein Gewicht. Damit drückt sie auf die Erde. Bei hohem Luftdruck drückt die Luft auf den Ballon und der Zeiger bewegt sich nach oben. Gutes Wetter kündigt sich an. Bei niedrigem Luftdruck dehnt sich der Ballon aus, der Zeiger sinkt. Das bedeutet: Es könnte nass werden.

Luftfeuchtigkeit und Temperatur messen

Bei Wettervorhersagen spielt nicht nur der Luftdruck eine Rolle. Auch die Luftfeuchtigkeit und Temperatur liefern Hinweise darauf, wie das Wetter wird. Mit einem Tannenzapfen und einer Flasche kannst du weitere Instrumente für deine Wetterstation bauen.

Mit einem Hygrometer misst du, wie feucht die Luft ist. Je feuchter sie ist, desto mehr Wassertröpfchen enthält sie. Dadurch entstehen Wolken, die Regen bringen können.

Du brauchst:

  • einen trockenen Tannenzapfen
  • einen Holzspieß
  • dicke Pappe
  • ein weißes Blatt Papier
  • Flüssigkleber
  • Schere
  • Buntstifte
  • Lineal

So geht's

1.
Für die Skala klebe das Blatt Papier auf die Pappe. Miss 20 cm hoch und 10 cm breit ab und schneide die Pappe zurecht. Miss nochmal 5 cm von unten ab, mache eine kleine Markierung und falte die Pappe an dieser Stelle. Jetzt kannst du sie hinstellen. Male an das obere Ende deiner Skala eine Regenwolke, an das untere eine Sonne.

2.
Klebe den Tannenzapfen mit etwas Abstand links neben die Skala.

3.
Schneide den Holzspieß in der Mitte durch und klebe ihn zwischen die Schuppen. Fertig!

4.
Die Schuppen reagieren auf die Luftfeuchtigkeit. Bei Regen schließen sie sich und der Zeiger deutet nach oben in Richtung Sonne. Ist es trocken, öffnen sich die Schuppen und der Zeiger deutet nach unten zur Regenwolke.

Wie warm oder kalt es ist, kannst du an einem selbst gebastelten Thermometer ablesen.

Du brauchst:

  • eine kleine Plastikflasche
  • einen Luftballon
  • einen durchsichtigen Plastikstrohhalm
  • zwei Gummibänder
  • eine Nadel
  • Wasser
  • Lebensmittelfarbe
  • einen schwarzen Filzstift

So geht's

1.
Fülle die Flasche bis zur Hälfte mit Wasser und gib etwas Lebensmittelfarbe dazu. Schüttle die Flasch vorsichtig, bis sich Wasser und Farbe vermischt haben.

2.
Zieh den Ballon über die Öffnung der Flasche und befestige ihn mit den Gummibändern.

3.
Piek mit der Nadel ein Loch in den Ballon und steck den Strohhalm durch das Loch. Wichtig: Der Strohhalm sollte luftdicht in der Öffnung stecken und im gefärbten Wasser stehen.

4.
Saug vorsichtig an dem Strohhalm bis das Wasser etwa 5 cm über der Flaschenöffnung steht. Markiere mit dem Filzstift diese Stelle auf dem Strohhalm.

5.
Stell die Flasche über Nacht in den Kühlschrank und markiere anschließend den Wasserstand. Stell die Flasche ein paar Stunden in die Sonne und markiere erneut den Wasserstand. Jetzt hast du eine Skala. Ist es warm draußen, steigt der Pegel bis zur oberen Markierung. Bei kalten Temperaturen sinkt er. Warum? Wasser besteht aus vielen kleinen Teilchen. Je wärmer es ist, desto mehr bewegen sich die Teilchen und brauchen mehr Platz. Bei Kälte dagegen bewegen sich die Teilchen im Wasser kaum. Das Wasser braucht weniger Platz.

Tipp: Wenn du alle drei Messinstrumente bastelst, nimm am besten ein großes Stück Pappe (ca. 40 cm), knick unten ein Stück ab – ca. 5 cm – und klebe Barometer, Hygrometer und Thermometer darauf. An der Rückwand der Pappe kannst du die Skalen aufmalen. Fertig ist deine eigene kleine Wetterstation!

Fotos: 4M, Evgeny Atamanenko/Shutterstock.com Illustration: mit Material von Shutterstock.com

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