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Bereit für den Ausbau: Mike Schuler (l.), Bürgermeister Patrick Kunkel (r.) und das Gesicht der Kampagne, Klaas Faser.

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Eltville geht ins Highspeed-Netz

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  • 24.03.2023
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Bereit für den Ausbau: Mike Schuler (l.), Bürgermeister Patrick Kunkel (r.) und das Gesicht der Kampagne, Klaas Faser.

Die Entscheidung ist gefallen: Wir verlegen ein Glasfasernetz in Eltville am Rhein. Schon in diesem Jahr surfen erste Haushalte im schnellsten Netz der Welt.

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Bereit für den Ausbau: Mike Schuler (l.), Bürgermeister Patrick Kunkel (r.) und das Gesicht der Kampagne, Klaas Faser.

Jetzt kommt Tempo ins digitale Netz von Eltville am Rhein: Vorraussichtlich im zweiten Quartal dieses Jahres beginnt die Süwag mit dem Ausbau des Glasfasernetzes in der Wein-, Sekt- und Rosenstadt. „Die anvisierte Teilnehmerquote von 40 Prozent aller Haushalte haben wir zwar nicht erreicht. Trotzdem werden wir Eltville auf dem Weg zur Smart City unterstützen“, sagt Süwag-Vertriebsvorstand Mike Schuler.

Denn in Zukunft drängeln immer mehr Datenmengen durch die Internetleitungen. „Der Trend geht zu Internet-TV, Homeoffice und Telemedizin“, weiß Schuler. Zu große Datenpakete für eine übliche Kupferleitung, die gleich mehrere Internetnutzer versorgt: Sie schwächelt, wenn viele Nachbarn zur selben Zeit im Web aktiv sind. Bei einer Glasfaserleitung mit sogenanntem FTTH-Anschluss (Fibre-to-the-Home) passiert dies nicht. Jede Leitung versorgt nur einen Haushalt und wird bei dieser Anschlussart sogar bis in die Wohnung geführt. „Dadurch kommt es nie zu einem Datenstau und die Übertragungsgeschwindigkeit bleibt konstant schnell“, freut sich Mike Schuler.

Herzstück des Eltviller Highspeed-Netzes ist der sogenannte Point of Presence (PoP). Von hier aus verlegt die Süwag die Glasfaserleitungen bis zu den Häusern. Für den Weg von der Straße zum Gebäude benötigt sie in den meis­ten Fällen noch nicht einmal einen offenen Schacht im Vorgarten. Beete und gepflasterte Wege bleiben verschont. „Unsere Fachleute verfügen über technische Möglichkeiten, die Leitung unterirdisch ans Haus zu bringen“, sagt Schuler.

Unsere Fachleute können die Leitung unterirdisch ans Haus bringen. “

Mike Schuler
Vertriebs- und Personalvorstand

Um sie ins Gebäude zu führen, bohren sie dann ein zentimeterschmales Loch in die Fassade. „Das ist auch bei gedämmten Wänden kein Problem.“ Sind die Arbeiten abgeschlossen, wird alles wieder wasser- und gasdicht versiegelt. Mit dem Hausbesitzer findet zuvor eine Hausbegehung statt, um den besten Zugang für das Kabel zu finden. Manche Häuser besitzen den sogar schon, wie Schuler weiß. „Dann müssen wir gar nicht erst bohren.“

Welche Bereiche von Eltville als erste ans Glasfasernetz gehen, ist noch nicht abschließend geklärt. „Der Ausbauplan orientiert sich unter anderem daran, wo ohnehin Tiefbauarbeiten entlang der Straße stattfinden“, berichtet Schuler. „So müssen Fahrbahnen oder Gehwege nicht mehrmals aufgerissen werden“. Klar ist aber: Die ersten Haushalte können bereits dieses Jahr das superschnelle Netz nutzen.

Endgültig abgeschlossen sein sollen die Arbeiten 2025. Aber auch danach nimmt die Süwag neue Glasfaserkunden auf. Allerdings, so Mike Schuler, müssten die Antragstellenden dann tiefer ins Portemonnaie greifen, da „wir eigens für ihren Anschluss Baumaßnahmen durchführen“. Günstiger wird es für alle, die jetzt noch schnell einen Glasfaseranschluss beantragen – oder spätestens dann, wenn die Bauarbeiten für die Verlegung in der eigenen Straße starten.

Auch Sie möchten mit Highspeed surfen? Hier geht es zu unserem Angebot: suewag.de/glasfasernetz

So kommt das Kabel ins Haus

Um die Leitung durch ein kleines Loch in der Wand ins Gebäude zu führen, gibt es drei Möglichkeiten:

überirdisch ins Erdgeschoss oder eine höhere Etage

unterirdisch ins Erdgeschoss mit diagonaler Bohrung

unterirdisch direkt in den Keller des Hauses

Mehr Infos zur Glasfaserverlegung finden Sie in diesem Video

Fotos: Süwag, Video: Süwag

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