Stromnetze

„Ein Job mit Hochspannung“

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  • 10.06.2025
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Anderen würden beim bloßen Gedanken daran die Knie schlottern. Für Georg Wehner gehört das Klettern an rund 70 Meter hohen Masten zum Alltag. Seit drei Jahren arbeitet der gelernte Industriemechaniker als Hochspannungsmonteur für die Syna. Am Standort in Karlstein hilft er mit, die Freileitungen der Süwag-Netztochter in Schuss zu halten. Diese wichtigen Lebensadern der Region transportieren Strom auf Hochspannungsebene. 110 Kilovolt fließen durch die Leitungen, die über Masten in der Luft verlegt werden. Wind und Wetter ausgesetzt, sind sie störungsanfälliger als Erdkabel. Umso wichtiger, dass sie regelmäßig kontrolliert werden!

„Ich habe einen gesunden Respekt vor der Höhe.”

Georg Wehner, Hochspannungsmonteur

Zu Georg Wehners Job gehört es, die Hochspannungs­freileitungen zu warten, Schäden zu erkennen und zu beheben. Außerdem beaufsichtigt er Baufirmen, die im Auftrag der Syna neue Masten errichten. Dazu verlässt der junge Mann immer wieder seine Komfortzone: „Ich habe einen gesunden Respekt vor der Höhe und der Arbeit mit Strom in dieser Spannungsebene. Trotzdem fühle ich mich jederzeit sicher“, betont er.

Das liegt auch an seinen Kollegen: „Wir sind ein gutes Team und vertrauen uns.“ Bei Einsätzen in luftiger Höhe sei das unabdingbar. „Wenn ich klettere und mein Kollege mich sichert – oder umgekehrt –, dann müssen wir uns einfach aufeinander verlassen können.“ Wie Georg Wehner sind viele als Quereinsteiger ins Team gekommen. Eine zweijährige Weiterbildung vermittelte ihnen das nötige Wissen – von Elektrotechnik bis Höhenrettung. Von ihren unterschiedlichen Werdegängen profitieren die Kollegen im Alltag: „Wenn etwa ein Baum in eine Trasse reinwächst, dann weiß ein ehemaliger Landschaftsbauer sofort, wie schnell das zum Problem wird“, erklärt Georg Wehner.

Kontrolle von unten und oben

Ob Bäume, die gefährlich dicht an Leitungen stehen, oder Dellen im Mast, die ein Traktor verursacht hat: Das Team steht jeden Tag vor neuen Herausforderungen. Oft bekommt es kurzfristige Aufträge von der Netzleitstelle: „Wenn es eine Störung gibt, fahren wir raus und suchen die Ursache.“ Gleichzeitig nimmt die routinemäßige Wartung der Anlagen viel Zeit in Anspruch. „Wir laufen regelmäßig alle Masten ab und schauen sie uns von unten an“, sagt Georg Wehner. „Bei einer Intensivinspektion steigen wir dann rauf. Manchmal unterstützen uns dabei auch Drohnen oder Helikopter. Solche Kontrollen geben uns eine genaue Übersicht über den Zustand der Netze – und helfen uns dabei, die Stromversorgung zu sichern.“

Die älteste Leitung, um die sich Georg Wehner kümmert, ist knapp 100 Jahre alt. Neue kommen regelmäßig hinzu. Denn neue Rechenzentren, aber auch die steigende Zahl an Wärmepumpen erfordern künftig mehr elektrische Energie. Daher baut die Syna ihr Netz aus. Auch deshalb ist Georg Wehner überzeugt: „Wir haben einen Job mit Hochspannung – und mit Zukunft.“ Der besondere Teamgeist, Fortbildungsmöglichkeiten und weitere Vorteile sind gute Gründe für ihn zu bleiben. Und natürlich das Gefühl, das mitklettert: „Dass wir etwas Sinnvolles tun. Ohne uns würde das Netz verwahrlosen, Strom könnte nicht mehr transportiert werden. Dann wäre es irgendwann dunkel.“

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Foto: Süwag

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