Immer mehr Neubauten werden mit Wärmepumpen geplant. Doch auch im Bestand lohnt sich der Umstieg auf diese moderne Heiztechnologie.
In rund 40 Prozent aller neu errichteten Wohnhäuser übernimmt inzwischen eine Wärmepumpe das Heizen. Die klimafreundlichen Geräte eignen sich aber auch für Bestandsbauten – sogar dann, wenn Sie den ganz großen Umbau scheuen. Milena Frank, Süwag-Expertin für nachhaltige Wärmeerzeugung, erklärt’s.
Warum sind Wärmepumpen so beliebt?
Ganz einfach: Wärmepumpen gehören zu den effizientesten Heiztechnologien, die es derzeit auf dem Markt gibt. Denn sie nutzen kostenlos verfügbare Umweltwärme aus Luft, Erde oder Grundwasser zum Heizen. Um die kostenlose Umweltwärme nutzbar zu machen, benötigen Wärmepumpen lediglich einen kleinen Anteil Strom für Antrieb und Pumpe. Diese Funktionsweise schont Geldbeutel und Klima – das lohnt sich gleich doppelt!
Welche Möglichkeiten habe ich in älteren Häusern?
Die Politik verschärft die energetischen Anforderungen an Bestandsbauten immer weiter. Wer zum Beispiel ohnehin seine in die Jahre gekommene Ölheizung austauschen muss, sollte daher auf jeden Fall über den Einbau einer Wärmepumpe nachdenken. Ein Umstieg ist aber auch möglich, ohne die komplette Heizung auszuwechseln: mit einer Warmwasser-Wärmepumpe.
Milena Frank
Produktmanagerin Energy+
Wie funktioniert das?
Eine solche Wärmepumpe heizt Wasser mithilfe der Raumwärme im Heizungsraum oder Keller auf. Es wird daher kein zusätzliches Außengerät benötigt. Die Wärmepumpe wird an die Wasserleitungen angeschlossen und übernimmt ganzjährig die Warmwasserbereitung – im Sommer kann die Heizung ausbleiben. Eine Solaranlage, die den Antriebsstrom bereitstellt, oder ein Tarif mit 100 Prozent Ökostrom machen es noch umweltfreundlicher: Die Wärmepumpe arbeitet dann CO2-neutral.
Was kostet die Umrüstung?
Unsere Warmwasser-Wärmepumpen sind steckerfertig und mit Installation ab 3.499 Euro verfügbar.
Fotos: PH888o/Shutterstock.com, Süwag